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Karl Bernhard Lehmann

LEHMANN, Karl Bernhard

 

ЛЕМАН, Карл / LEMAN, Karl

 

* 27.9.1858, Zürich

† 28.1.1940, Würzburg

Hygieniker, Bakteriologe

Lehrer von P. V. Butjagin

 

V

Friedrich (1825-1905), Arzt

M

Friederike, geb. Spatz

G

Julius Friedrich (1864-1935), Verleger

E

Amalie, geb. Spatz (1865-1960)

N

2 Söhne und 3 Töchter, darunter:

Friedrich (1888-1978), Verlagsbuchhändler in München

Gertrud Helene, verh. Seifert

 

A

 

Besuch der Beust’schen Privatschule und des Gymnasiums in Zürich

 

Bis 1881

Studium der Chemie und Zoologie an der ETH Zürich, danach der Medizin an der Universität Zürich (1881 Staatsexamen)

 

1881-1883

Assistent am Physiologischen Institut der Universität Zürich bei Ludimar Hermann

 

1883

Dr. med. an der Universität Zürich

 

1886

Habilitation für das Fach Hygiene in München

B

1884-1886

Assistent am Hygiene-Institut der Universität München bei M. Pettenkofer, mit Weiterbildung bei Carl von Voit und M. Rubner

 

1887-1894

ao. Professor für das Fach Hygiene an der Universität Würzburg

 

1894-1932

o. Professor und Gründer des Instituts für Hygiene (1902 erweitert um das frühere Pharmakologische Institut und 1910 um die bakteriologische Untersuchungsanstalt) an der Universität Würzburg

 

 

Ehrungen und Auszeichnungen:

Inhaber des Ehrentitels „Geheimer Hofrat“

Mitglied des Reichsgesundheitsamtes, Mitglied und Ehrenmitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften

 

WL

Pionier der Mikrobiologie und der Gewerbehygiene

 

M

Leopoldina (1933)

 

GPV

Werk-Verzeichnis, in: Archiv für Hygiene 99/100 (1928), IX-XVI.

 

W

In russischer Sprache erschienen (Auswahl):

Atlas bakteriologii [Atlas der Bakteriologie. München 1896 (Lehmann’s medicinische Handatlanten 10)]. Sankt-Peterburg 1897, 63 S.

Metody praktičeskoj gigieny. Rukovodstvo k gigieničeskim sposobam issledovanija dlja vračej, chimikov i juristov [Methoden der praktischen Hygiene. Anleitung zur Untersuchung und Beurtheilung der Aufgaben des praktischen Lebens. 2Würzburg 1901]. Sankt-Peterburg 1903, 941 S.

Deutschsprachige W vgl. SL

 

Q

Karl B. Lehmann: Frohe Lebensarbeit. Erinnerungen und Bekenntnisse eines Hygienikers und Naturforschers (Autobiographie mit Ahnentafel). München 1933, 328 S.

 

SL

(Auswahl)

Fischer, Isidor (Hg.): Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Bd. 1-2. Berlin u.a. 1932-1933, zit. n. WBIS DBA (SL).

Kißkalt, K.: Karl Bernhard Lehmann. Archiv für Hygiene 123 (1940), 345-347 (P).

Pagel, Julius Leopold: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Mit einer historischen Einleitung. Berlin u. a. 1901, 977-978; auch in WBIS DBA (SL).

Pritze, Susanne: Das Wirken von Professor Karl Bernhard Lehmann in Würzburg unter besonderer Berücksichtigung seiner Arbeiten in den Teilgebieten Hygiene und Mikrobiologie. Würzburg 1983, 119 S.

Seeliger, Heinz: Lehmann, Karl Bernhard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Bd. 14. Berlin 1985, 71-72 (http://www.deutsche-biographie.de/pnd116870826.html, 2.11.2015).

WBIS DBA: Deutsches Biographisches Archiv (http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf): I 749, 312-313; II 797, 65, 80-86; III 551, 242-243.

 

P

Portrait-Ausschnitt (Abb.) aus: Bildersammlung des Karl-Sudhoff-Instituts für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften: E 5130. Reproduktion aus: Münchener medizinische Wochenschrift 75 (1928), Beilage: Galerie hervorragender Ärzte und Naturforscher, Bl. 422.

 

  

Gedruckte Version in: Fischer, Marta: Mikroben, Seuchen und Vakzine. Biobibliographisches Lexikon der Bakteriologen, Hygieniker und Immunologen zwischen Deutschland und Russland im 19. Jahrhundert. Aachen: Shaker 2015 (Relationes 18), 319-320