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PANDER, Christian Heinrich (von)

ПАНДЕР, Христиан Генрих
Namensvariationen: PANDERS, Kristians, Hans Christian, Christian Ivanovič, Христиан Иванович
 
Photographie in: Schmuck 2009, 90 (SL) sowie Raikov 1984, 15 (SL).
* 12./23.7.1794, Riga
† 10./22.9.1865, St. Petersburg
Zoologe, Geologe, Paläontologe
 
V Johann Martin Pander (1765-1842), Kaufmann und Banquier in Riga
M Ursula Caroline, geb. Wöhrmann (1775-1845)
G sieben Geschwistern:
Peter, Gutsbesitzer in Livland
Eduard, Kaufmann in St. Petersburg
August, Gutsbesitzer in Livland
Robert, Gutsbesitzer in Kurland
Anna, verh. mit Theodor Pychlau, Kaufmann in Riga
Caroline. verh. mit G. von Stresow, Kaufmann in Riga
Elise, verh. mit Johann von Schröder, Kaufmann und Gutsbesitzer in Livland
E Amalie Wilhelmine, geb. Scherer (1805-1850 oder 1861), Tochter des St. Petersburger Chemikers Alexander Nikolaus von Scherer (1771-1824), Heirat am 24.10./5.11.1825
N sieben Kinder (drei Söhne und vier Töchter):
Anna Charl. (* 29.11.1826)
Charl. Elis. (* 25.1.1828)
Joh. Alexander (* 21.8.1829-11.8.1864 in Pavlovsk)
Friedrich (* 23.8.1830-4.9.1830)
   
A Christian Heinrich PANDER absolvierte das Gymnasium in Riga und studierte 1812-1814 Medizin an der Universität Dorpat. Physiologie hörte er bei Friedrich BURDACH (1776-1847), der von 1811 bis 1814 in Dorpat lehrte. Hier freundete sich PANDER auch mit seinem zwei Jahre älteren Mitstudenten Karl Ernst von BAER (1792-1876) an. 1814 übersiedelte PANDER nach Berlin, wo er im Herbst BAER traf:
In Berlin fand Baer seinen Freund Christian Pander, den späteren Akademiker. Pander hatte nur kurze Zeit in Dorpat studirt und setzte seine begonnenen Studien in Deutschland fort; er versuchte Baer in Berlin zurückzuhalten, indem er auf die Reichhaltigkeit der Museen und die gute Gelegenheit zum Arbeiten verwies. (SL Stieda 1878, 30).

Im Frühjahr 1815 ging PANDER nach Göttingen, um sein Medizinstudium fortzusetzen und sich mit dessen Grundlagenwissenschaften zu beschäftigen. Hatte PANDER ursprünglich auch deswegen Medizin studiert, um einen sicheren Beruf zu haben, gewannen nun die naturwissenschaftlichen Interessen die Oberhand und die medizinische Praxis trat in den Hintergrund. Im März 1816 hatten sich in Jena Studenten aus Estland, Kurland und Livland getroffen, die eine Universität in Deutschland besuchten. Hier wurde PANDER von BAER angeregt, bei DÖLLINGER (1799-1890) zu studieren (SL Stieda 1887, 117). Im Sommer 1816 kam er nach Würzburg und hörte bei DÖLLINGER die Vergleichende Anatomie. Unter dessen Einfluss begann PANDER seine systematischen Forschungen. Seine Arbeit wurde von BAER angeregt und begleitet, entstand aber auch in kritischer Auseinandersetzung mit ihm, wobei PANDER anfangs der Gebende und BAER der Nehmende war.
PANDER legte seine embryologischen Forschungen in einer Dissertation dar, die in einer lateinischen und einer deutschen Fassung erschien (W Pander 1817 a und b.). BURDACH übernahm in seiner "Physiologie als Erfahrungswissenschaft" dieses Konzept des jüngeren Forschers und förderte damit seine Verbreitung. Die Dissertation wurde als wegweisend anerkannt, sie gilt als PANDERs "bedeutendstes Werk" (Loesch 1920, 488) und sie diente als Ausgangspunkt für die Arbeiten BAERs und späterer Embryologen. Auch heute wird sie als ein "epoch-making work" qualifiziert (Schmitt 2005, 1).
B Gemeinsam mit dem Anatomen Eduard Joseph D'ALTON (1772-1840), mit dem er bei seiner Dissertation zusammengearbeitet hatte, machte PANDER 1818 eine Reise durch Spanien, Portugal (vgl. W Pander/d'Alton 1818, 1086), die Niederlande, Großbritannien und Frankreich. Die Europareise diente dem Besuch naturkundlicher Sammlungen und Museen sowie der Untersuchung von Meerestieren an den europäischen Küsten, vor allem am Atlantik. Zugleich entstand ein umfangreiches Werk zur Vergleichenden Anatomie der Wirbeltiere, die "Vergleichende Osteologie". Insgesamt erschienen 14 großformatige Bände (W Pander/d'Alton 1821-1838). Der Text stammte von PANDER, die Kupferstiche von Vater Eduard Joseph D'ALTON und Sohn Johann Samuel D'ALTON (vgl. SL Raikov 1984, 106).
Im Juni und Juli 1818 hielten sich PANDER und D'ALTON in Madrid auf, wo sie das Skelett eines südamerikanischen Riesenfaultiers untersuchten und rekonstruierten. Gleichzeitig arbeiteten sie weiter an der Entwicklungsgeschichte von Hühnerembryonen und machten dabei die Entdeckung, dass die "Blutinselchen" bereits vor dem Entstehen des Herzens und der Gefäße pulsierten. Über beide Ergebnisse berichteten sie in der "Isis" (W Pander/d'Alton 1818). Die gleichzeitige Behandlung paläontologischer und embryologischer Themen in ein und derselben Publikation war kein Zufall: Entwicklung bestimmte beide Diskurse, den der Erdgeschichte und den der Individualgeschichte. PANDER und D'ALTON betrachteten ihren Beitrag zur Anatomie des Riesenfaultiers nicht nur als verbesserte Rekonstruktion des Skeletts eines ausgestorbenen Säugetieres, sondern als exemplarische Rekonstruktion einer längst untergegangen Tierwelt. Die "gegenwärtige Thierwelt" sahen sie "nur für ein verkümmertes Nachleben" einer gigantischen Fauna an, die "in so vielen und so ungeheuren Resten", wie Höhlenbären oder Mosasauriern, überliefert worden war.
PANDERs Verständnis von Evolution und von Embryonalentwicklung gehören zusammen. Der zentrale Begriff, der das Verständnis von PANDERs Denken ermöglicht, ist der von Johann Wolfgang von GOETHE (1749-1832) entlehnte der Metamorphose. Das Wort selbst kommt bereits im Titel der lateinischen Fassung der Dissertation und als "Entwicklungsgeschichte" in der deutschen Fassung vor. Der Ausdruck "Metamorphose" selbst findet sich als Leitmotiv auch im deutschen Text (W Pander 1817b, 1, 6, 8, 12). Und Metamorphose ist auch der Schlüsselbegriff in der "Vergleichenden Osteologie" (W Pander/d'Alton 1821-1838).
Metamorphose-Prozesse bestimmen für PANDER aber nicht nur die Individualentwicklung, sondern auch die der Arten und kennzeichnen die gesamte Natur. Auch Arten entwickelten sich weiter, sterben aus und entstehen neu:
Wir glauben, durch die Ausführung dieses unseres Vorhabens [sc. der Untersuchung des Riesenfaultiers] nicht nur einen wesentlichen Beytrag zur genauern Kenntniß der untergegangenen Thierwelt zu liefern; sondern durch unsere Zusammenstellung auch einige neue Ansichten und Ideen über die Bildungsgeschichte neuer Geschlechter zu eröffnen. (W Pander/d'Alton 1818, 1084).

Metamorphose bedeutet bei PANDER und D'ALTON sowohl Embryonalentwicklung, als auch Transformation der Arten, beides sind nur Aspekte der Veränderlichkeit der Natur. PANDER gehört damit zu den zahlreichen Forschern der ersten Jahrhunderthälfte, die lange vor der Veröffentlichung der "Origin of Species" von Darwin 1859 die Veränderlichkeit der Arten behaupteten (vgl. Bollough 2008), über die Ursachen dieser Veränderlichkeit nachdachten und insbesondere die Evolution paläozoischer Formen untersuchten.
PANDER und D'ALTON reisten von Madrid nach Süden weiter und hielten sich im Oktober in Cádiz auf. Die Pest im Maghreb hinderte sie an einer geplanten Reise nach Marokko; das neue Ziel wurde England. Auf der Rückreise besuchte PANDER in Paris Georges CUVIER (1769-1832).
1819 kehrte PANDER nach Russland zurück, und zwar nach Dorpat (Schmitt 2002, 137). Nach Deutschland kam er nicht mehr. In Dorpat gab er 1820 eine naturwissenschaftliche Sammlung heraus, deutschsprachige Arbeiten verschiedener Autoren, unter dem Titel "Beiträge zur Naturkunde aus den Ostseeprovinzen Rußlands". Unter den Herausgebern ist neben mehreren anderen Namen auch der BAERs angeführt, Aufsätze von BAER oder PANDER sind jedoch nicht enthalten.
Ab Oktober 1820 begleitete PANDER als Naturforscher eine kaiserliche Gesandtschaft unter der Leitung des Staatsrats Alexander von NEGRI (1784-1841), der Vizepräsident des Vereins für Geschichte und Altertumskunde in Odessa war, und Georg Freiherr von MEYENDORFFs (1794-1879) nach Buchara. Der Aufenthalt dort dauerte rund drei Monate, von Dezember 1820 bis März 1821. PANDER legte in dieser Zeit eine große Sammlung geologischen und biologischen Materials an und beschrieb einige neue Arten von Pflanzen und Tiere, vor allem Nagetiere, Reptilien und Insekten (Schmitt 2002, 138). Im Mai 1821 kehrte PANDER krank nach St. Petersburg zurück (Knorre 1973 a, 96) und soll anschließend noch weitere Reisen nach Asien unternommen haben, von denen jedoch nichts weiter bekannt ist (vgl. Loesch 1920, 486).
Nachdem PANDER einen Ruf für eine Professur der Zoologie an der Universität von Kazan' abgelehnt hatte, wurde er im Februar 1826 in der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zu St. Petersburg ordentliches Mitglied für Zoologie. 1827 gab PANDER die Stelle an der Akademie auf, um sich auf das väterliche Landgut Zarnikau (heute Carnikava, etwa 20 km nördlich von Riga) zurückzuziehen. Die Gründe dafür sind nicht ganz klar, vielleicht stand die Demission mit seinen häufigen Erkrankungen in Zusammenhang. PANDERs Nachfolger wurde auf seinen Vorschlag hin sein Studienkollege BAER. Als dieser allerdings Ende 1829 nach St. Petersburg kam, fand er PANDER dort noch vor. Der tatsächliche Umzug nach Zarnikau fand erst 1833 statt (Knorre 1973 a, 91 und 105).
PANDER war von embryologischen Forschungen geradezu besessen, wie ihn überhaupt alles interessierte, was mit Entwicklung - individueller oder evolutiver - zusammenhing. Am Schluss der Dissertation war von neuen vollständigeren Versuchen (SL Loesch 1920, 489) die Rede gewesen, von weiteren Forschungen, die ausdrücklich neue Schlussfolgerungen ergeben sollten. Zwar hat PANDER weitere embryologische Untersuchungen vorgenommen, so in Paris und auch später in St. Petersburg, aber nichts mehr zur Embryologie veröffentlicht. PANDER wollte sogar 1826/27 auf Anregung D'ALTONs seine Dissertation neu herausgeben, weswegen er auch an DÖLLINGER schrieb. Dazu hatte er bereits eine Tafel zur Embryologie des Gehirns entworfen und an seinen ehemaligen Lehrer geschickt sowie die Embryonalentwicklung der Amphibien untersucht. Zu dieser Neuauflage kam es aber aus unbekannten Gründen nicht mehr. Vielleicht gibt PANDERs Selbstcharakterisierung darauf eine Antwort:
Es ist nur ein Unglück bei mir, daß ich nie mit meinen Arbeiten hinreichend zufrieden bin, ich muß so klar mit mir selbst sein, es muß alles ganz deutlich vor mir stehen, ehe ich mich ans Schreiben setze. Allein dafür stehe ich Dir, dass wir bald eine ganz neue Physiologie haben sollen und eine ganz einfache. (Brief von Pander an Baer vom 23.7.1827, zitiert nach Q Knorre 1973a, 99).

Als PANDER über zehn Jahre nach Abschluss seiner Dissertation "endlich, nach langem Sehnen" den ersten Band von BAERs "Über Entwickelungsgeschichte der Thiere" erhielt, traf ihn, wie er am 3. März 1829 in einem Brief an BAER schrieb, die "willkommene Post" bei Forschungen an Hühnerembryonen an, von denen wir wenig wissen:
Es ist eigentlich sehr unrecht, daß ich Dir heute schon schreibe, allein ich thue es bloß, weil nur der heutige Tag noch dazu bestimmt ist, mich mit dem Hühnchen zu beschäftigen. Ich habe jetzt gar nicht Zeit dazu, denn das ist mein Unglück, kommt mir einmal das Hühnchen in den Kopf, so ist auch kein Sinn für alles Andere da, kein Schlaf kommt in die Augen, ich sehe nichts anderes als das Eigelb, das Huhn, und alles Unendliche, was dazwischen liegt. (Brief von Pander an Baer, zitiert nach Q Knorre 1973a, 101).

PANDER las den Anfang des BAERschen Werkes, dachte es durch, wie er sich ausdrückte und notierte Kritikpunkte. Er plante, eine Arbeit über Entwicklungsgeschichte zu schreiben und bat, sie dem Freund widmen zu dürfen. Eine weitere Lektüre von BAERs Werk verbot er sich aber vorläufig, da er zuvor noch andere Arbeiten abschließen müsse:
Heute schreibe ich nur in Eile, denn ich habe erst 49 Seiten Deines Buches die vorangegangene Nacht durchgelesen und durchgedacht und werde dasselbe meiner eigenen Ruhe wegen nicht früher anrühren. (W Pander/d'Alton 1818, 1084).

PANDER schrieb anschließend von einer kontinuierlichen und jahrelangen (!) embryologischen Forschungsarbeit:
Ich habe sehr viel und immer über die Entwicklung des Hühnchens gearbeitet. Tage, Wochen, Monate selbst Jahre lang bin ich nicht mit mir einig geworden, aber Mehres ist jetzt ins Reine, das ich für schändlich hielt Dir aus Mangel an Vertrauen nicht mitzuteilen, da es noch nicht gedruckt ist, und hauptsächlich weil Du über diesen Gegenstand hart gearbeitet hast; [...]. (W Pander/d'Alton 1818, 1084).

PANDER beschäftigte sich auch zwischen 1817 und 1829 intensiv mit Embryologie, zu einer Veröffentlichung kam es allerdings nicht mehr. Die Dissertation in ihren zwei unterschiedlichen Fassungen blieb damit PANDERs einziger embryologischer Beitrag. In der zweiten Lebenshälfte erforschte PANDER vorwiegend die Geologie und Paläontologie der Umgebung von St. Petersburg und weiteren Teile Russlands, u.a. der Krim. Auch auf diesen Gebieten leistete er Bedeutendes. Seine Arbeiten (W Pander 1820 und 1830) sind bis heute wegweisend geblieben (siehe SL Erman 1859 und SL Siegfried/Gross 1971). PANDERs paläontologische Beiträge, insbesondere zur Fischfauna des Paläozoikums, und seine Erstbeschreibung 1856 und Aufklärung der Natur der Conodonten sind ebenso bedeutsam.
Am 23. September 1842 starb PANDERs Vater, worauf sich PANDERs finanzielle Verhältnisse als schlechter erwiesen als erwartet (SL Knorre 1973 a, 91 und 108). PANDER musste sich nach einem sowohl wissenschaftlich als auch finanziell einträglichem Posten umsehen. 1842 erhielt PANDER eine Stelle im kaiserlichen Bergwesen (SL Schmitt 2005, 2) und übersiedelte 1844 erneut nach St. Petersburg. In dieser Funktion unternahm er mehrere Reisen ins Baltikum, nach Zentralrussland und in den Ural, die vor allem der paläontologisch fundierten Aufschließung von Steinkohlelagern dienten. Zwischen 1850 und 1860 entstanden vier Monographien zu fossilen Fischen, überwiegend aus dem frühen Paläozoikum (W Pander 1856, 1857, 1858, 1860). PANDER beschrieb beispielsweise 1856 die enigmatischen Conodonten, Fossilien, die er als "Zähnchen" von "Fischen" deutete, eine Interpretation, die sich nach einer über hundert Jahre andauernden Kontroverse als weitgehend richtig erwiesen hat (vgl. Schmitt 2005, 2). Eine weitere Innovation PANDERs war seine systematische Verwendung des Mikroskops bei der Untersuchung von Mikrofossilien (vgl. Schmitt 2005, 2).
PANDER starb am 10./22. September 1865 in St. Petersburg. BAER verfasste einen Nachruf für die "St. Peterburger Zeitung" (Nr. 205, 16.9.1865, vgl. SL Raikov 1984, 98). Wie hoch die Wertschätzung BAERs für PANDER - den Menschen und den Wissenschaftler - ging, zeigt sich auch daran, dass BAER seine "Entwickelungsgeschichte der Thiere" "dem Jugendfreunde" widmete.
Eine von PANDER von seinen asiatischen Reisen mitgebrachte neue Vogelgattung hat Johann Gotthelf FISCHER von WALDHEIM in Moskau Podokes panderi benannt (1821); er hat auch nach PANDER einen neuen Käfer Callisthenes panderi benannt (1822). Außerdem ist die Fischgattung Panderichthys, ein Elpistostegalia-Knochenfisch aus dem Fisch-Amphib-Übergangsfeld, nach PANDER benannt.
Die 1967 gegründete und zu Ehren PANDERs nach ihm benannte Pander Society bei der University of Leicester nennt als ihren Zweck "to encourage the exchange of information about conodont research" (vgl. Homepage Pander Society). Die Gesellschaft vergibt die "Pander Medal", ihre Mitglieder nennen sich "Panderers".
WL PANDER hat die Naturwissenschaften in zwei verschiedenen Gebieten, in der Entwickelungsgeschichte der Tiere und in der Geologie und Paläontologie, sehr wesentlich gefördert (SL Stieda 1887). Er gehört zu den Gründergestalten der modernen Embryologie. Seine Keimblatttheorie entwickelte PANDER am klassischen Untersuchungsobjekt der Embryologie, am Huhn. Damit schuf er ein Modell einer frühen, gesetzmäßigen Entwicklung an einem einzigen Organismus, das auch auf andere übertragbar war (SL Schmuck 2009, 82-83).
   
M Kaiserliche Akademie der Wissenschaften zu St. Petersburg: Adjunkt für Zoologie (7./19.6.1820), außerordentliches Mitglied (1823, evtl. 29.1.1823), ordentliches Mitglied für Zoologie (1./13.2.1826-30.6./12.7.1827 [23.8.1827]).
Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinische Akademie der Naturforscher: Mitglied (28.8.1818, Zoologie).
GPV • Verzeichnis von Arbeiten von Pander bei SL Recke/Napiersky 1831 und 1861. Online Ressource.
SL Loesch 1920.
SL Raikov 1984, 136-139.
W • (a) Dissertatio inauguralis sistens historiam methamorphoseos quam ovum incubatum prioribus quinque diebus subit. Diss. Würzburg 1817.
• (b) Beiträge zur Entwickelungsgeschichte des Hühnchens im Eye. Diss. Würzburg 1817.
• Entwickelung des Küchels. Isis 3 (1818), Sp. 512-524.
• mit Eduard d'Alton: Riesenfaulthier. (Megatherium) [Schreiben vom 12.7.1818 aus Madrid mit Anmerkungen über die Entwicklung des Hühnchens im Ei]. Isis 6 (1818) Sp. 1083-1086.
• Beiträge zur Naturkunde aus den Ostseeprovinzen Russlands. Dorpat 1820.
• mit Eduard d'Alton: Vergleichende Osteologie. 11 Teile. Bonn 1821-1838.
darunter: Die Skelete der Cetaceen. Bonn 1827. Online Ressource (8.8.2012).
• Beiträge zur Geognosie des russischen Reichs. St. Petersburg 1830.
• Geognostische Untersuchungen längs der Petersburg-Moskauer Eisenbahnlinie. Archiv für wissenschaftliche Kunde von Russland [hrsg. von Georg Adolph Erman] 6 (1848), 250-306, Taf. II. Online Ressource (8.8.2012).
• Monographie der fossilen Fische des silurischen Systems der Russisch Baltischen Gouvernements. 2 Bde. St. Petersburg 1856.
• Ueber die Placodermen des Devonischen Systems. St. Petersburg 1857.
• Über die Ctenodipterinen des devonischen Systems. St. Petersburg 1858.
• Über die Saurodipterinen, Dendrodonten, Glyptolepiden und Cheirolepiden des devonischen Systems. St. Petersburg 1860.
• Ueber die Möglichkeit die wirkliche Kohlenformation mit Steinkohlen, unter den Permischen Schichten, an dem Ostrande des Mittel-Russischen Bergkalkbeckens zu finden. Archiv für wissenschaftliche Kunde von Russland [hrsg. von Georg Adolph Erman] 19 (1860), 441-450. Online Ressource (8.8.2012).
• 2003 Les textes embryologiques de Christian Heinrich Pander: 1794-1865, édition critique, commentée et annotée par Stéphane Schmitt. Turnhout 2003.
Q • Knorre, Heinrich von (Hrsg.): 17 Briefe von Christian Heinrich Pander (1794-1865) an Karl Ernst von Baer (1792-1876). Giessener Abhandlungen zur Agrar- und Wirtschaftsforschung des europäischen Ostens 59 (1973), 89-116.
SL • WBIS Baltisches Biographisches Archiv (BaBA), Deutsches Biographisches Archiv (DBA), Russisches Biographisches Archiv & Biographisches Archiv der Sowjetunion (RBA & BASU).
• Erik-Amburger-Datenbank. Online Ressource (7.8.2012).
• Oken, Lorenz: Dissertatio inauguralis. Auctore Chr. Pander. Isis 1 (1817), Sp. 1529-1540.
• Stieda, Ludwig: Karl Ernst von Baer. Eine biographische Skizze. Mit einem Bildnisse Baer's. Braunschweig 1878.
• Recke, Johann Friedrich von; Napiersky, Karl Eduard: Allgemeines Schriftsteller- und Gelehrten-Lexikon der Provinzen Livland, Esthland und Kurland. Bd. 3. Mitau 1831, 360-362.
• Recke, Johann Friedrich von; Napiersky, Karl Eduard: Allgemeines Schriftsteller- und Gelehrten-Lexikon der Provinzen Livland, Esthland und Kurland. Nachträge und Fortsetzungen. Nachträge. Bd. 2. Mitau 1861, 90.
• Erman, A.: Ueber Herrn Doctor C. H. Pander's palaeographische und geologische Arbeiten. Archiv für wissenschaftliche Kunde von Russland [hrsg. von Georg Adolph Erman]18 (1859), 384-445. Online Ressource (8.8.2012).
• Hahn, L.: Pander, Christian-Heinrich. Dictionnaire encyclopédique des sciences médicales. Bd. 20. Paris 1884, 182-183. Online Ressource (8.8.2012).
• Stieda, Ludwig: Pander, Heinrich Christian von. Allgemeine Deutsche Biographie 25 (1887), 117-119. Online Ressource (10.8.2012).
• Loesch, Ernst: Heinrich Christian Pander, sein Leben und seine Werke. Eine biographische Studie. Biologisches Zentralblatt 40 (1920), Nr. 11/12, 481-502. Online Ressource (8.8.2012).
• Райков, Б. Е.: Христиан Пандер - выдающийся биолог-эволюционист. Москва 1964. - Rajkov, B. E.: Christian Pander - vydajuščijsja biolog-ėvoljuzionist. Moskva 1964.
• Pander, Christian Heinrich. Deutschbaltische Biographische Lexikon 1710-1960. Köln, Wien 1970. Nachdruck Wedemark 1998, 576. Siehe auch: BBLd - Baltisches Biographisches Lexikon digital. Online Ressource (7.8.2012).
• Siegfried, P.; Gross, W.: Christian Heinrich Pander 1794-1865 und seine Bedeutung für die Paläontologie. Münstersche Forschungen zur Geologie und Palaeontologie 19 (1971), 103-183.
• Amlinskij, I. E.: Pander, Christian. In: Bol'šaja sovetskaja Ėnciklopedija, Bd. 19, Moskau 1975, Sp. 414-415. Online Ressource (08.08.2012)
• Raikov, Boris E.: Christian Heinrich Pander, ein bedeutender Biologe und Evolutionist - An important Biologist and Evolutionist 1794-1865. Frankfurt/M. 1984. Inhalt online (8.8.2012).
• Schmitt, Stéphane: Christian Heinrich Pander (1794-1865): du développement à l'évolution. Bulletin d'histoire et d'épistemologie des sciences de la vie 9 (2002) 2, 133-146.
• Schmitt, Stéphane: From eggs to fossils: epigenesis and transformation of species in Pander's biology. The international journal of developmental biology 49 (2005), 1-8. Online Ressource (7.8.2012).
• Bullough, Vern L.: Pander, Christian Heinrich. Dictionary of scientific biography. Vol. 10. New York 1974, 286-288.
• Schmuck, Thomas: Metamorphosen: Christian Heinrich Pander (1794-1865) und die Evolution. In: Ortrun Riha und Marta Fischer (Hgg.): "Naturwissenschaft als Kommunikationsraum". Internationale Tagung, Leipzig 29.9.-1.10.2010. Aachen 2011 (Relationes 6), 369-398.
• Riha, Ortrun; Schmuck, Thomas: Of Bones and Beasts: Christian Heinrich von Pander (1794-1865) on Transformation of Species. Историко-биологические исследования [Istoriko-biologičeskie issledovanija] 4, Nr. 2 (2012), 23-38. Online Ressource (10.8.2012).
P • Panders Kupferstichporträt im Profil von D'Alton, 1817. In: SL Schmuck 2009, Taf. 9 sowie SL Riha/Schmuck 2012, 25. Siehe auch Bilderkatalog, Antiquariat A. Klittich-Pfankuch, Online Ressource (8.8.2012).
• Photographie von Pander im mittleren Alter. In: SL Raikov 1984, 15 sowie SL Schmuck 2009, 90.
• Photographie von Pander im mittleren Alter. In: Staatliches Darwin-Museum, Moskau [Государственный Дарвиновский музей, Москва]. Online Ressource (8.8.2012).
• Pander im Alter, Photographie von einem verschollenen Ölbild von Julie Wilhelmine Hagen-Schwarz (1824-1902) aus dem Dom-Museum von Riga. In: SL Raikov 1984, 99, SL Schmuck 2009, 98 sowie SL Schmuck 2011, 373.
• Photographie von Pander im Alter in Photosammlung der Russländischen Akademie der Wissenschaften [Российская Академия наук]: Online Ressource (8.8.2012).
 
 
Als Grundlage für die Biobibliographie diente der Beitrag in: Schmuck, Thomas: Christian Heinrich Pander. In: Baltische Genesis. Die Grundlegung der Embryologie im 19. Jahrhundert. Aachen 2009 (Relationes 2), 86-99 sowie Seiten 84-85, 99-114.
Die Internetversion weicht von der gedruckten Fassung ab.